Gedichte und Poesie von Bertolt Brecht (0)

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Biografie von Bertolt Brecht

Der deutsche Dramatiker und Lyriker Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Der Sohn eines Fabrikdirektors wurde auf den Namen Eugen Berthold Friedrich Brecht getauft, später nahm er als Künstlernamen den Vornamen Bertolt in Anlehnung an den Namen seines Freundes Arnolt Bronnen an. Nach dem Notabitur im Ersten Weltkrieg schrieb sich Brecht zunächst für das Studium der Medizin ein, das er jedoch nicht ernsthaft aufnahm. Nach einer Zwangsverpflichtung für den Lazarettdienst betätigte er sich bereits 1918 politisch als Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Augsburg. Seit 1923 war er ausschließlich künstlerisch tätig. Nachdem er in München und Berlin als Dramaturg an bekannten Theatern gearbeitet hatte, ließ er sich als freier Schriftsteller zusammen mit seiner zweiten Frau, der bekannten Schauspielerin Helene Weigel, in Berlin nieder. Durch Weigel angeregt begann er, sich mit dem Marxismus auseinanderzusetzen.

Seinen ersten großen Erfolg feierte Brecht 1928 mit der Uraufführung der „Dreigroschenoper“, die er zusammen mit Kurt Weill geschaffen hatte. Durch dieses Werk erlangte Brecht Weltruhm. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verließ er Deutschland einen Tag nach dem Reichstagsbrand und machte unter anderem in England, der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten Station. Die Zeit der Emigration gilt als seine schaffensreichste Zeit, in der viele später sehr bekannte Werke wie zum Beispiel „Der kaukasische Kreidekreis“ entstanden. Da ihm seiner politischen Einstellung wegen nach dem Krieg von den Alliierten die Einreise nach Westdeutschland verwehrt wurde, gründete er mit Helene Weigel das Berliner Ensemble in Ost-Berlin. Trotz verschiedener Probleme mit der SED-Führung avancierte er zum wichtigsten Dramatiker des Zwanzigsten Jahrhunderts. Am 14. August 1956 verstarb Bertolt Brecht in Berlin.

Neben seinen zahlreichen dramatischen Werken machte sich Brecht auch einen Namen als Lyriker. Er verfasste eine Unzahl von Gedichten. Allein 2.300 Gedichte von Bertolt Brecht sind in der „Großen kommentierten Berliner und Frankfurter Ausgabe“ vertreten, bei denen er verschiedene Versmaße vom ungereimten Vers über Paarreime bis zum Hexameter verwendete. Brecht betrachtete sich selbst als „Gebrauchslyriker“. Verse allein um der stylistischen Wirkung lehnte er ab, für ihn mussten Gedichte immer auch einen Gebrauchswert haben. Offenbar war es ihm ein Bedürfnis, alle Gedanken und Erlebnisse in Versen auszudrücken, sodass viele Gedichte von Brecht nur mit dem Hintergrundwissen, wann und bei welcher Gelegenheit sie geschrieben wurden, verständlich werden.

Inhaltlich beschäftigen sich die Gedichte sowohl mit dem Thema Liebe als auch mit politischen Themen. Letztere schuf Brecht auch auf Anfragen aus der antifaschistischen Szene wie zum Beispiel das „Einheitsfrontlied“. Zahlreiche Gedichte wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und von namhaften Komponisten wie Hanns Eisler und Kurt Weill vertont. Zu den bekanntesten Gedichten Bertolt Brechts zählen der 1928 erschienene Gedichtband „Hauspostille“ und die Songs der „Dreigroschenoper“. Die Moritat von Mackie Messer oder das Lied der Seeräuberjenny fanden weltweite Verbreitung und wurden von vielen berühmten Sängern interpretiert.

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